Auf der im September abgehaltenen Jahreshauptversammlung hat der Umweltschutzverein BILaNz e.V. einen neuen Vorstand gewählt.
Den Vorsitz haben nun Joachim Böttcher und Sabine Sleuwen als Stellvertreterin inne. Der neue Vorstand möchte neben den diversen lokalen Naturschutzprojekten die Argumentationsarbeit gegen das Straßenbauprojekt B 210n in den Mittelpunkt stellen.
Der Vorstand wünscht sich dabei ganz besonders auch eine stärkere Beteiligung jüngerer Menschen. Sie müssten doch ein ganz besonderes Interesse daran haben, dass ihre Erholungsräume und ihr Wohnumfeld im Gebiet Aurich-Ihlow nicht durch eine monströse Hochstraße zerschnitten und verlärmt werden. Wenig Hoffnung hat der neue Vorstand hingegen bei der älteren Funktionärsschicht der beiden früheren großen Volksparteien. Aus vielen Gesprächen sei der Eindruck entstanden, dass für diese Politiker und Politikerinnen die Natur nur den Stellenwert von Straßenbegleitgrün hat.
Themen wie Flächenfraß, Bodenversiegelung, Artensterben oder Klimawandel spielen für sie keine Rolle, wenn es um den Bau immer weiterer, neuer Straßen geht. Über die Alternative, nämlich die Verbesserung des schon vorhandenen Netzes einschließlich der Bahnlinie, will in den Kreisen der Straßenbaufans anscheinend niemand nachdenken.
Umso wichtiger sei die Einbindung der Jugend, die noch nicht in starren Denkschemata gefangen sei. Außerdem müsse auch die Öffentlichkeit noch stärker über die Dimensionen des Projektes aufgeklärt werden, die sehr vielen Menschen noch nicht bewusst seien. Dies gelte ganz besonders für den Aspekt der Umgehungsstraße, deren Ausmaße für Aurich alptraumhaft seien.