Der Landkreis Aurich:
Die Bevölkerungsentwicklung verzeichnete im LK Aurich einen Anstieg der Bevölkerung von 1995 bis 2007 um ca. 10.000 Personen (5,5 Prozent). Danach hat sich die Bevölkerung bis zum Jahr 2010 um ca. 1.000 Personen (0,5 Prozent) verringert. Diesen Trend unterstreicht auch eine Vorausberechnung des NLS (Niedersächsisches Landesamt für Statistik). Demnach würde die Bevölkerung des Landkreises im Jahr 2025 auf 185.904 Personen zurückgehen, was einen Rückgang um ca. 1,6 Prozent (bezogen auf das Jahr 2010) bedeuten würde. Eine Studie des NIW (Niedersächsisches Institut für Wirtschaftsforschung) geht sogar davon aus, dass 2025 nur noch 179.391 Personen im LK Aurich leben werden. Das würde ungefähr dem Stand von 1995 entsprechen.
(Quelle: Landkreis Aurich Entwurf Nahverkehrsplan 2018 –Seite 34 – Novellierung 2020 –)
Der Klimawandel, die Corona Pandemie mit ihren weltweiten wirtschaftlichen Folgen mit einem Zurückfahren in allen Bereichen beeinflussen das Mobilitätsverhalten. Die Automobilindustrie incl. LKW Bereich kämpfen mit Absatzproblemen, Entlassungen (Daimler Benz ca. 15 000 MA) stehen an. Der PKW Absatz deutscher Hersteller ging in Europa je nach Hersteller um ca. 23 bis 8 % je nach Hersteller in 2020 zurück. Es ist in Zukunft nicht damit zu rechnen, dass sich die Absatzdaten wieder auf das Vor-Corona Niveau bewegen werden. Damit sind alle hochtrabenden Prognosen mit für das Jahr 2030 hinfällig geworden. Jedoch werden diese Zahlen für das Jahr 2030 immer wieder als Basis und Begründung für Infrastrukturmaßnahmen herangezogen. Dieses muss bei allen künftigen Infrastrukturplanungen berücksichtigt werden.
Zudem verschuldet sich der Staat derzeit über Gebühr, um Corona Schäden zu lindern (DIW-Prognose: Corona-Krise kostet Deutschland 391 Milliarden Euro) (DIW Deutsches Institut Für Wirtschaftsforschung e.V.)
Nach Berechnungen des DIW wird der Klimawandel Deutschland mit Gegenmaßnahmen zum Klimaschutz ca. 800 Mrd. € bis 2050 kosten. Ohne Gegenmaßnahmen „Wir machen weiter wie bisher“ jedoch werden Kosten bis 2100 in Höhe von 3.000 Mrd. € auf uns zukommen.
Enorme Haushaltsbelastungen in den nächsten Jahren zwingen zum Streichen unnützer Bauvorhaben im Straßenbau.