Herzlich willkommen bei der BILaNz Aurich e. V.


Liebe MitstreiterInnen gegen die B210n:

Anti-B210n-Radtour der Auricher Grünen erläutert Folgen des Eingriffs ins Landschaftsbild. DIe BILaNz-Aurich e.V. fährt mit!

Die Auricher Grünen veranstalten am 25.05.2025 eine Radtour zum Thema der geplanten B210n, um vor Ort die negativen Folgen des Projekts zu erläutern. Sie laden hierzu alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ein, mitzufahren und sich vor Ort zu informieren.

Wann: Sonntag, 25.05.2025 um 15:00 Uhr
Wo Abfahrt: Sandhorst, Dorfplatz.

Die kürzliche Vorstellung der aktualisierten Planung für die B210n in der Stadthalle hat in der Bevölkerung für erhebliche Besorgnis gesorgt. Gunnar Ott, Sprecher der Auricher Grünen kritisiert insbesondere die Darstellung der Überflugsimulation, die die Trasse in einem unrealistisch positiven Licht darstellt. „Erst vor Ort wird deutlich, welche Dimensionen die geplante Straße tatsächlich hat und welche massiven Eingriffe in die Landschaft und die Lebensqualität der Anwohner damit verbunden sind“, erklärte Ott.

Die geplante Radtour soll ein realistisches Bild der Situation vermitteln und die Auswirkungen des Straßendamms auf die Umwelt und die Anwohner verdeutlichen. Ott betont, dass die Befürworter der B210n die wirtschaftlichen und ökologischen Bedenken ignorieren. „Die Straße ist nicht nur ein potenzielles Millionengrab, sondern auch ein Rückschritt für den Natur- und Klimaschutz“, so Ott weiter.

Die Kosten für die Ortsumgehung Aurich werden derzeit auf 190 Millionen Euro geschätzt, wobei die Gesamtkosten für die Verbindungen nach Riepe und Georgsheil auf bis zu einer halben Milliarde Euro ansteigen könnten. „Diese finanziellen Belastungen müssen letztlich von den Bürgerinnen und Bürgern getragen werden“, warnt Ott.

Statt auf den Bau der B210n zu setzen, plädieren die Grünen für alternative Verkehrslösungen, wie den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, eine bessere Anbindung an die Bahn sowie die Förderung des Radverkehrs. „Diese Maßnahmen würden die Straßen tatsächlich entlasten und gleichzeitig die Lebensqualität der Menschen verbessern“, so Ott.

Die Radtour wird dazu dienen, die Realität vor Ort zu zeigen und auf die tatsächlichen Gegebenheiten aufmerksam zu machen, die in der Simulation nicht erfasst werden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Für evtl. Rückfragen kann über info@gruene-aurich.de Kontakt aufgenommen werden.

Mit freundlichen Grüßen

Gunnar Ott
(Sprecher B’90/Die Grünen, Ortsverband Aurich)


Der Klimawandel fordert ein radikales Umdenken in unserem Umgang mit unserer Umwelt. Ein „Weitermachen“ in allen Dingen wie bisher wird uns nicht verziehen. Prof. Harald Lesch hat den Satz geprägt: „Mit der Natur kann man nicht verhandeln. Die Natur braucht den Menschen nicht, aber der Mensch braucht die Natur.“

Zwei von drei Menschen machen sich große oder sehr große Sorgen um den Klimawandel, hat kürzlich eine Allensbach Umfrage ergeben. Die Extremwetterereignisse mehren sich, doch die deutsche Wirtschaft macht lieber Stimmung gegen einen grünen Umbau, und die Politik scheut sich vor strengeren Maßnahmen.

FASZ vom 27.06.21


Landkreis und Stadt Aurich sind aufgrund ihrer strukturellen Beschaffenheit in Ostfriesland als ländliche Region privilegiert. Urlauber bevorzugen unsere Region wegen der Inseln, der weiten freien Landschaft, der Natur, der Ruhe und der sauberen Luft.

2018 wurde im Auftrag der Stadt Aurich ein Strategiepapier „kommunaler Klimaschutz in der Stadt Aurich“ mit Handlungsempfehlungen vorgestellt. 2019 wurde dann der „Klimanotstand“ ausgerufen, ein Zeichen für eine dringend notwendige Umkehr zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Entwicklung, die aber umgehend mit Leben erfüllt werden muss.

Der Landkreis Aurich will den Klimaschutz zum Schwerpunkt-Thema machen und hat dazu jetzt eine Stabsstelle eingerichtet. „Unser ganz klares Ziel ist der CO2-neutrale Landkreis“ macht Landrat Olaf Meinen deutlich. 

Mehr Klimaschutz und das Gelingen der Energiewende seien drängende Themen, um dem menschengemachten Klimawandel zu begegnen.

Doch reicht dies nicht, denn der Klimawandel verlangt sofortiges Handeln. Das wegweisende Urteil des Bundesverfassungsgerichts hebt die Bedeutung zum sofortigen Handeln nochmals hervor.

Um das vereinbarte Ziel des Landes Niedersachsen mit der Nachhaltigkeitsstrategie zum Flächenverbrauch von max. 4 ha/ Jahr in 2030 zu erreichen, bedarf es gewaltiger Anstrengungen. Der derzeitige Bauboom aufgrund der niedrigen Zinsen und Investitionen in Verkehrsmaßnahmen stehen dagegen.